Man fühlt sich unwohl, angespannt. Und zu den kalten Füßen paaren sich nicht selten auch kalte Hände. Wir Menschen bewegen uns in dieser Jahreszeit etwas langsamer, somit ist auch die Durchblutung gedrosselt, was durch enge Strümpfe und Schuhe noch begünstigt wird.
Nach dem Ausziehen der Schuhe kühlt der gebildete Schweiß ab und unsere Füße bleiben kalt und feucht. Die trockene , warme Heizungsluft begünstigt diese Situation. Die feuchte und kalte Haut trocknet schnell ab, die Hautgefäße werden geöffnet, es entstehen die roten , kribbelnden Füße. Da die Haut jetzt vermehrt durchblutet wird, erhöht sich ihr Feuchtigkeitsverlust, unsere Abwehr ist geschwächt. Und dann können feuchte oder gar nasse Füße, die aus Gummistiefeln rausspazieren, Auslöser für eine Erkältung sein. Deshalb sollten Sie Ihre Füße, nicht nur in Schuhen, gut verpacken.
Tragen Sie keine zu engen Schuhe und setzen Sie hinsichtlich des Materials auf Qualität, z.B. Lederschuhe. Leder hat die Eigenschaft, Fußfeuchtigkeit zu speichern und nach außen wieder abzugeben (24 Stunden ausschwitzen lassen). Auch hier ist Schuhwechsel angesagt.
Planen Sie bei schlechtem Wetter immer zwei Paar Schuhe ein. In feuchten Schuhen gedeihen Pilze besonders gut und die Kälte dringt leichter durch.
Nicht atmungsaktive Materialien, wie z.B. Gummi, aus dem die witzigen Gummistiefel hergestellt werden, die es trendy jetzt auch in Regenbogenfarben gibt, sollten nur stundenweise getragen werden. Die Tragezeit kann durch Strumpfwechsel aus wasserspeichernden Materialien, wie z.B. Wolle, verlängert werden. Synthetik-Material ist out.
Damit die Füße sich jedoch auch so richtig warmlaufen können, müssen Sie Ihnen mit Spezialbehandlungen einheizen. Neben der altbewährten wärmenden Creme oder dem Schaum für kalte Füße, die Sie in der Heimpflege einsetzen können, sind hier vor allen Dingen Wärmewohlfühlbehandlungen bei der Fußpflege angesagt.
Lassen Sie sich doch mal raffiniert "paraffinieren". Nach einem lauwarmen Entspannungsfußbad werden die Füße nacheinander einige Male in ein angenehm duftendes Paraffinbad getaucht. Umhüllt mit einer Schicht aus Pflege und ummantelt mit hochkonzentrierten Wirkstoffen dürfen sie nun in "Füßlingen" entspannen. Durch das warme Paraffin werden die Poren geöffnet, die Blutzirkulation wird verstärkt und die Substanzen dringen tief in die Lederhaut ein. Durch das langsame Abkühlen des Paraffins werden die Wirkstoffe in der Haut gespeichert.
Paraffinbehandlungen können ca. alle 14 Tage genossen werden, vielleicht buchen Sie diese für die Winterzeit im Paket und kassieren somit einen Bonus. Fragen Sie bei Ihrer Fußpflege nach Aktionspaketen.
Bei dieser Luxus-Behandlung wird Ihnen nicht nur warm um´s Herz, sondern vor allen Dingen warm in den Füßen, womit dann auch noch so weiße und kalte Winter keine Chance mehr haben.
Extra-Tipp: Ganz beliebt für kalte Tage sind die hot shoes ,Wärmeschuhe, die mit Schleifen versehen, den Fuß dekorativ verpacken. In der Ferse ist eine Öffnung eingearbeitet, in der ein Körnersäckchen, das vorher in der Mikrowelle erwärmt werden kann, Platz findet und den Füßen lang anhaltende Wärme spendet.
Autorin: Ursula Schneider